Verurteilung der Tötung von Kindern im Iran

Der 10-jährige Kian Pirfalak wurde am 16.11.2022 in der Stadt Izeh im Südwesten Irans von Regimetruppen erschossen. Er war zusammen mit seinem Vater im Auto auf dem Heimweg, als Gardisten einen friedlichen Demonstrationszug und in der Nähe befindliche Personen und Fahrzeuge unter Beschuss nahmen. Kian wurde durch einen Lungenschuss getroffen und war auf der Stelle tot. Sein Vater Meisam Pirfalak wurde schwer verletzt und befindet sich in kritischem Zustand.

Das iranische Regime hat bisher schon viele Leichen von Opfern gestohlen, um damit Druck auf die Familien auszuüben. Aus diesem Grund sah sich Kian’s Familie gezwungen, den Leichnam von Kian mit Eis bis zur Beerdigung zu konservieren.

Der Tod des Jungen hat im Iran und im Ausland grosse Trauer und in den sozialen Netzwerken einen Sturm des Protests gegen das brutale Mullah-Regime ausgelöst.

Kian wollte eines Tages Pilot werden und er war Mitglied des Robotik-Teams. Er ist eines von Dutzenden Kindern, die in den letzten 63 Tagen vom Mullah-Regime willkürlich getötet wurden.

Verein Welle verurteilt diese vom Regime verübten Morde besonders an Kindern und fordert die internationale Gemeinschaft und die UNO dazu auf, eine unabhängige Untersuchung dieser Verbrechen vorzunehmen und das Mullah-Regime vor den internationalen Gerichtshof zu stellen.

Iraner und einige Freiwillige des Vereins beteiligten sich am 19. November an einer Demonstration in Zürich und forderten das Ende der Wirtschaftsbeziehungen mit dem Mullah-Regime.