Sofortiger Hinrichtungsstopp für alle, die bei den Bürgerprotesten im Iran inhaftiert wurden

Jan. 2024

Seit dem 16. September 2022 dauern die landesweiten Proteste der iranischen Bevölkerung gegen die fundamentalistische und frauenfeindliche Mullah-Diktatur – trotz der brutalen Repressionen - jetzt schon mehr als ein Jahr an. Die iranische Bevölkerung – allen voran die Frauen und die Jugend - setzt sich mutig und kontinuierlich für Menschenrechte sowie für die Rechte der religiösen und ethnischen Minderheiten und für die Freiheit aller Menschen im Iran ein.

Um zu versuchen diese hoffnungsvolle und immer stärker werdende Bürgerbewegung zu stoppen, will das Mullah-Regime jetzt mit der Ausnutzung der neuen Krise im Nahen Osten und damit unbemerkt von der Weltöffentlichkeit ein erneutes Massaker an der iranischen Bevölkerung verüben. Gleichzeitig mit dem Beginn der Krise im Nahen Osten wurden viele, der bei den Protesten verhafteten Frauen und jungen Menschen, jetzt zum Tode verurteilt oder an unbekannte Orte verschleppt und das Leben vieler dieser Menschen ist jetzt in akuter Gefahr.

"Diese schockierenden Verbrechen müssen so schnell wie möglich gestoppt werden!"

Ausserdem wurde eine grosse Zahl von Gefangenen, die seit mehr als 10 Jahren im Gefängnis inhaftiert sind, sowie Hunderte der Protestteilnehmer in verschiedenen Städten Kurdistans und anderen Provinzen Irans unter verschiedenen Vorwänden festgenommen und in das gefürchtete Qezal-Hesar-Gefängnis in Karadj gebracht, wo es an den Mindestanforderungen für Hygiene, Ernährung und humane Unterbringung mangelt.
Dieses Regime hat seit Anfang Januar dieses Jahres schon mehr als 500 Gefangene hingerichtet und liegt damit bisher weltweit an erster Stelle, was die Zahl der Hinrichtungen im Jahr 2023 angeht.

 

Neben internationalen Appellen, insbesondere an den Hohen Kommissar für Menschenrechte, die Vereinten Nationen und den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, Mahnwachen und Öffentlichkeitsarbeit hat Verein Welle eine internationale Kampagne gestartet, um die Hinrichtung und Folter von inhaftierten Protestteilnehmern, insbesondere von Frauen und Jugendlichen, zu verhindern. 
Wir haben die jahrelange Erfahrung gemacht, der einzige Weg ist, immer mehr internationalen und juristischen Druck auszuüben sowie mit immer mehr Veröffentlichungen. Mit kontinuierlichen Kampagnen und Druck können wir den Mullahs die Hände binden und Hinrichtungen verhindern.

 

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Seit 16. September 2022 finden Proteste für Freiheit und Menschenrechte im Iran statt. Daran beteiligen sich besonders Frauen und Jugendliche, aber auch immer mehr Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen und fordern ihre grundlegendsten Menschenrechte ein. Das unmenschliche Mullah-Regime versuchte, die friedlichen Demonstrationen der Menschen mit allen möglichen Methoden zu unterdrücken, einschliesslich direkter Schüsse, aber trotz der Tötung von mehr als 750 Demonstranten, darunter mehr als 69 Kinder, ist das Regime nicht in der Lage, diese grosse Bürgerbewegung aufzuhalten.

In den vergangenen Jahren war die Hinrichtung immer ein Hauptrepressionsmittel der Mullahs, um mit der Schaffung einer Angst und Schreckensatmosphäre Proteste der Bevölkerung für ihre Rechte zu verhindern.Im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat das Mullah-Regime weltweit die höchste Zahl an Hinrichtungen, insbesondere bei Hinrichtungen von Jugendlichen und öffentlichen Hinrichtungen. 
Derzeit droht einer grossen Zahl der Festgenommenen, darunter vielen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren die Hinrichtung.

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FURCHTBARE HINRICHTUNGSWELLE IM IRAN: APPELL ZUR BEENDIGUNG DER TYRANNEI

Genf, 19. Mai 2023 - Gestern fand auf dem Platz der Nationen, vor der UNO in Genf eine bewegende Mahnwache statt. Exil-Iraner und Freiwillige von Verein Welle  versammelten sich, um gegen die grausame Hinrichtungswelle im Iran zu protestieren, bei der drei unschuldige junge Männer, Saleh Mirhashemi, Saeed Yaqoubi und Majid Kazemi, am vergangenen Freitag hingerichtet wurden. Die Teilnehmer trugen Plakate mit Aufschriften wie " Stoppt die Folterung im Iran " und "Stoppt die Hinrichtungen im Iran".

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Am 8. Dezember wurde der erste festgenommene Demonstrant hingerichtet. In einem menschenverachtenden Akt haben die im Iran herrschenden Mullahs den 23-jährigen Mohsen Shekari nur wegen seiner Teilnahme an den friedlichen Demonstrationen in einem illegalen Schau-Prozess zum Tode verurteilt und ohne vorherige Ankündigung hingerichtet.
Am 12. Dezember, nur zwei Tage nach dem internationalen Tag für Menschenrechte, wurde der 22-jährige Sportler Majidreza Rahnavard öffentlich gehängt. 

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