Solidaritätsmarsch in Brüssel: Für Freiheit und Menschenrechte im Iran

Am 15. September riefen Menschenrechtsaktivisten und Exil-Iraner aus ganz Europa anlässlich des Jahrestages der grossen Bevölkerungsbewegung im Iran in Brüssel zur aktiven Solidarität der internationalen Gemeinschaft auf.
Vor einem Jahr begannen im Iran die grössten und landesweiten Bevölkerungsproteste gegen die Diktatur. Der Mord an der 22-jährigen Mahsa Amini war der Auslöser für Demonstrationen für Freiheit und Menschenrechte im ganzen Iran. Während dieser Demonstrationen wurden mehr als 750 Menschen getötet und Tausende von Menschen verhaftet und brutal gefoltert, weil sie an den Protesten teilgenommen hatten.
Doch die iranische Bevölkerung setzt diese Bürgerproteste mit bemerkenswertem Mut mit Kundgebungen und landesweiten Streiks fort. Obwohl das Regime die Freiheitsbewegung mit brutaler Gewalt unterdrückt, stellt sich die Bevölkerung standhaft und entschlossen gegen die Diktatur der Mullahs. Die Protestbewegung im Iran wird überwiegend von Frauen angeführt. Der Mut iranischer Frauen, die sich entschlossen für Freiheit und Demokratie einsetzen, wird auf der ganzen Welt bewundert.
Bei dem Solidaritätsmarsch in Brüssel, der u.a. von Verein Welle gesponsert wurde, hielten Teilnehmer - als einen symbolischen Akt der Ehrung und des Gedenkens - Fotos der Opfer hoch, die nur wegen ihrer Teilnahme an den Bürgerprotesten im Iran auf der Strasse getötet oder danach hingerichtet wurden. Die Europäische Union wurde aufgefordert, wirksam Massnahmen zum Stopp der Hinrichtungen im Iran zu ergreifen.